Seit dem 11. Februar hat das neuartige Coronavirus, das bislang vorläufig mit 2019-nCoV bezeichnet wurde, einen neuen Namen: SARS-CoV-2. Das Akronym SARS steht dabei für Schweres Akutes Atemwegssyndrom. Der Name weist auf die enge Verwandtschaft zum SARS-Virus hin, das 2002/2003 eine Epidemie ausgelöst hatte.
Auch die Lungenkrankheit, die durch SARS-CoV-2 ausgelöst werden kann, hat einen neuen Namen erhalten. Sie wird nun Covid-19 (Corona Virus Disease 2019) genannt.
Mit weiteren Fällen, Infektionsketten und Ausbrüchen in Deutschland muss gerechnet werden. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird aktuell von den Experten des Robert Koch-Instituts als mäßig eingeschätzt. Eine weltweite Ausbreitung des Erregers wird erwartet.
Deutschland ist bestmöglich vorbereitet. Vor allem das Netzwerk von Kompetenzzentren und Spezialkliniken in Deutschland ist international beispiellos. Wir verfügen über ein sehr gutes Krankheitswarn- und Meldesystem und Pandemiepläne. Außerdem werden in Deutschland regelmäßige Notfallübungen an Flughäfen durchgeführt. Die Koordinierung und Informationen übernimmt das Robert Koch-Institut.
Derzeit (Stand: 02.03.2020) sind durch das Robert Koch-Institut folgende Risikogebiete definiert:
In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan)
Im Iran: Provinz Ghom, Teheran
In Italien: Region Emilia-Romagna, Region Lombardei, die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien
In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)
Diese Definition wird permanent basierend auf der aktuellen Lage angepasst.
Dem Robert Koch-Institut wurden erweiterte Befugnisse bei der Koordinierung von Maßnahmen mit den Bundesländern eingeräumt.
Auch unter dem Gesundheitsministern in der EU finden aktuell Abstimmungen statt, um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten.
Um Verdachtsfälle möglichst früh zu erkennen, wurden Ärzte, Kliniken und Labore verpflichtet, auch begründete Verdachtsfälle zu melden (CoronaVMeldeV).
Abhängig von der Risikoeinschätzung für Deutschland werden fortlaufend weitere mögliche Maßnahmen gemeinsam geprüft.
Aktuell haben wir eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von bis zu 23 Mio. EUR beantragt. Hiermit sollen u.a. Maßnahmen im Zusammenhang mit der Repatriierung, der Ausbruchsbekämpfung durch das RKI und der Forschungsförderung sowie Maßnahmen der Risikokommunikation weitergestärkt werden.
Quelle:Bundesministerium für Gesundheit
https://www.copd-selbsthilfe.info/2020/03/04/corona/
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