Ursachen
Die weitaus häufigste Ursache ist das Rauchen. 80 bis 90 Prozent der COPD-Fälle hängen mit dem Tabakkonsum zusammen. Je mehr Zigaretten geraucht werden, desto
rascher verschlechtert sich die Krankheit und desto mehr bleibt der Atem weg. Bei den meisten regelmäßigen Rauchern gehen pro Jahr 50 Milliliter des so genannten forcierten exspiratorischen
Atemvolumens in 1 Sekunde mehr verloren als durch die normale physiologische Abnahme des Atemvolumens aufgrund des Alterungsprozesses. Auch Pfeifen- und Zigarrenraucher haben eine höhere
COPD-Erkrankungsrate als Nichtraucher, wenn auch eine niedrigere als Zigarettenraucher.
Weitere Risikofaktoren sind Staubbelastung, Umweltverschmutzung und die Schadstoffbelastung in Innenräumen. Auch häufige Infektionen der Atemwege in der Kindheit und eine erbliche Belastung
können COPD nach sich ziehen. Im Verlauf der Erkrankung nimmt die Lungenfunktion zunehmend ab.
Wenn die Symptome für ein Emphysem bereits zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und selbst bei Nichtrauchern auftreten, ist ein seltener Enzymmangel die Ursache. In Deutschland wird geschätzt,
dass etwa 600 Personen vom angeborenen Mangel des Enzyms a1- Proteasen-Inhibitor (a1-PI) im Blut betroffen sind, das ist etwa einer von 130.000 Einwohnern.
Vorbeugung
Die wichtigste Maßnahme ist, das Rauchen bleiben zu lassen. Das Rauchstopp-Programm hilft dabei, den richtigen Zeitpunkt zu finden und über die schwierige Anfangszeit hinwegzukommen.
Schadstoffbelastete Atemluft, ob in Innenräumen oder im Freien, sollte ebenfalls gemieden werden. Bei Kindern sollte das Immunsystem durch eine gesunde Kost und Bewegung in frischer Luft gestärkt
und so häufigen Infekten vorgebeugt werden. Da die COPD eine Krankheit ist, die sich langsam entwickelt, sind vorbeugende Maßnahmen, die ein Fortschreiten verhindern oder zumindest verzögern,
auch noch lange nach Ausbruch der Krankheit
besonders wichtig: