Viktor E. Frankl
Wir begrüßen Sie sehr herzlich mit einem Wahlspruch den wir uns zu Eigen gemacht haben und mit dem wir uns nun schon seit einigen Jahren in den Dienst der Selbsthilfearbeit gestellt haben.
Wir wissen, dass wir unsere Krankheit nicht besiegen können, aber wir glauben zu wissen, wie wir besser mit ihr leben können.
Wer sind “Wir“?
Wir sind ein Zusammenschluss mehrerer Selbsthilfegruppen, die sich ein gemeinsames Ziel gesetzt haben.
Wir wollen in regionalen Selbsthilfegruppen vor Ort möglichst viele Betroffene, mit oder ohne Internetanbindung, bei der Bewältigung Ihrer Krankheit helfen und ihrer drohenden Vereinsamung entgegen wirken.
Wer sind diese Betroffenen?
Hier sind all diejenigen angesprochen, die an einer chronischen Lungenerkrankung leiden. Als hauptsächliche Krankheitsbilder sind COPD, Lungenemphysem, Alpha 1 Antitrypsinmangel, Asthma, Lungenfibrose und Bronchiektasen zu nennen. Aber auch die typischen Begleiterkrankungen werden nicht vernachlässigt.
Ein großes Anliegen sind uns auch die Angehörigen, die bei der Bewältigung dieser chronischen Erkrankungen oft die gleichen Schwierigkeiten wie die Betroffenen haben.
Die Initiatoren dieser im losen Verbund zusammengeschlossenen Gruppen sind selbst mehr oder weniger von diesen Krankheiten betroffen und können sich somit vorbildlich in ihre Gruppen einbringen.
Warum dieser Zusammenschluss?
Da diese Krankheitsbilder ein sehr großes Feld darstellen und es in den Gruppen keine zahlenmäßigen Begrenzungen gibt, ist diese Arbeit nur mit einem sehr hohen Aufwand zu betreiben.
Durch den Zusammenschluss verschaffen wir uns nicht nur arbeitsmäßig eine Erleichterung, sondern erhoffen hierdurch auch eine überregionale materielle wie auch finanzielle Unterstützung. Die Krankenkassenförderung vor Ort reicht bei weitem nicht aus, um die Betroffenen und ihre Angehörigen entsprechend mit den nötigen Informationen und eventuell mit Hilfsmitteln zu versorgen.
Wichtig ist für uns bei all diesen Überlegungen die Eigenständigkeit der Gruppen vor Ort zu bewahren.
In den vergangenen Jahren haben wir erleben müssen, dass die feste Zugehörigkeit und straffe Anbindung an eine große Organisation die Arbeit vor Ort zu sehr einengt und im Grunde nur dem Wachstum und der Selbstdarstellung dieser Institution dient.
Die stets dafür immer größer werdenden auferlegten Zwänge ließen zuwenig Spielraum für die eigentliche Arbeit vor Ort in den regionalen Gruppen.
Diesen Zwängen wollten wir entfliehen um nun auf diesen von uns eingeschlagenen Weg optimaler Hilfe leisten zu können.
Wir wissen, dass dieses der unbequemere Weg ist.
Wir wissen, dass wir auf Zustimmung aber auch auf Gegenwind treffen werden.
Wir wissen aber, dass wir uns nur so gerecht werden.
Jeder gut gemeinte Rat, jede helfende berechtigte Kritik und Unterstützung gleich welcher Art, ist uns jederzeit willkommen.
Wir öffnen jedem Menschen unsere Türen - nur eintreten das muss er selbst.